Übersicht über die regenerativen Energiequellen
Übersicht regenerative Energiequellen: regenerative Energiequellen lassen sich nach der Ursache einteilen, zum Isotopenzerfall im Inneren der Erde gehört die Geothermie, zur Strahlung aus dem Weltraum gehören die meisten Energieformen wie Wind, Sonne, Wellen usw., zur Planetenbewegung gehört die Energie aus Gezeiten, andererseits lassen sich die Energiequellen in Energieformen (thermische/elektrische/chemische) einteilen, natürlich kann Windenergie auch in Wärmeenergie umgewandelt werden, es gab sogar einen Anlagentyp, der genau das gemacht hat, aber das ist mit Verlusten behaftet, daher sollte gewonnene Energie möglichst spät in die gewünschte Energieform umgewandelt werden
Was ist Wind?
Wind: Wind ist jede Luftbewegung relativ zum Erdboden, auf der Erde gibt es sowohl globale Austauschvorgänge großer Luftmassen als auch kleingliedrige, räumliche, turbulente Wirbelfelder, die beiden Bewegungstypen liegen übereinander und sind durch eine große Grenzschicht voneinander getrennt, atmosphärische Luft ist Gemisch aus Gasen und Wasser in allen drei Aggregatzuständen, Wärmeaufnahme/-abgabe verursacht oder verhindert Luftbewegung
globale Luftmassenbewegungen: jede Halbkugel der Erde unterteilt sich in fünf Zonen, polare Ostwinde, Westwinde, Rossbreiten, Nordost-/Südostpassat, Kalmenzone
antitriptische Winde: Land-/Seewinde und Berg-/Talwinde sind antitriptische Winde (durch Reibung entstehend), tagsüber heizt sich der Boden schneller auf als das Meer, dadurch steigt die Luft über dem Boden auf und vom Meer strömt Luft nach (Seewind), weiter oben schließt sich der Kreislauf durch umgekehrte Bewegung, nachts ist es andersherum (Meer kühlt langsamer ab als der Boden), daher Landwind, Berg-/Talwinde entstehen auf ähnliche Weise
Windmessung
Beaufort-Skala: wurde 1806 erfunden, erst Anfang des 20. Jh. mit 12 Stufen eingeführt
Schalenkreuz-Anemometer: primitiver Windmesser mit drei Schalen und misst den Weg, den der Wind zurückgelegt hat, für die Geschwindigkeit muss man noch durch eine Zeitspanne teilen, moderne Windmesser messen nicht nur den Wind, sondern klassifizieren ihn auch automatisch in einem Histogramm mit dem Anteil der Zeit über die Windgeschwindigkeit
Diagramme: in der globalen Windverteilung (Jahresmittel) ist der Wind an den Küsten und auf Bergen stärker (über 5 m/s im Jahresmittel), im Inneren von Kontinenten kaum Wind, Isoventen sind Linien gleicher Windgeschwindigkeit, verschiedene Diagramme möglich (Jahresgang, Tagesgang, Windprofile über der Höhe)
Näherungsformel zur Berechnung der Windgeschwindigkeit in der Höhe:
Windenergieanlagen: optimale Anlage für Baden-Württemberg hat eine Höhe von 140 m und Leistung eine von 4 MW, bei höheren Anlagen lohnt sich die größere Leistung nicht wegen der höheren Kosten für den Bau und die Instandhaltung, bei doppelter Windstärke erbringen Windanlagen die achtfache Leistung
Theorie des Windes
Wind-Theorie: Wind lässt sich durch Lage- und Bewegungsdefinition von Luftteilchen erklären (DGLs), aber aufgrund der schieren Anzahl der Luftteilchen sehr kompliziert
Schnelllaufzahl: dimensionsloses Verhältnis
Leistungsbeiwert: auch Wirkungsgrad,
Betz-Limit: 1919 als Betzsches Gesetz formuliert, gibt den maximalen Leistungsbeiwert
Leistung einer freifahrenden Turbine:
Kennlinie: auch
Rotorblätter
Anzahl der Blätter: mehr Blätter führen zwar zu höherem
Form der Rotorblätter: wählt man „Bretter“ als Rotorblätter, die innen gleich breit wie außen sind, dann ergibt sich ein Verlust von 8,1 %, aber innen müssen die Blätter breiter sein, da dort die Umlaufgeschwindigkeit geringer ist, wenn man das berücksichtigt, kommt man auf Verluste von 1,5 % oder 0,2 %
Windmühlen: haben vier Flügel, zum einen, weil sie Langsamläufer sind (da sind mehr Blätter besser), zum anderen, weil das einfacher zu bauen war (durchgängige
Baumstämme), schlechter
Flügelform StGW: NACA-Profile, 30 % dick
Belastung von Flügeln: starke Durchbiegung bei Rotorblättern (mehrere Meter)
Herstellung von Rotorblättern
moderne Leichtbau-Fasern: Kevlar, Kohle, Glas
Torusflansch: fasergerechte Krafteinleitung
verschiedene Bauarten für kleine Anlagen bis 10 m Durchmesser:
Segeltuch-Tragfläche, Holz-Tragfläche, Blech-Bauweise, Honigwaben-Struktur, Schaum usw.
Growian-Rotorblatt: Probleme, weil sich unterschiedliche Materialen (Glasfaser und Stahl) nicht vertragen haben, haben zu Rissen in der Struktur geführt
moderne Blattherstellung: manuelles Hineinlegen von Faser-Tapes (in Harz getränkte Fasern) in eine Negativ-Form, zwei Teile mit verschiedenen anderen Teilen (
Loch durch Fasern: durch Fasern dürfen nicht einfach Löcher gebohrt werden, dies ist keine fasergerechte Bauweise und macht das System instabil, z. B. gab es schon Unfälle aufgrund Luftverwirbelungen hinter startenden Flugzeugen, stattdessen Fasern um das Loch herum leiten